Rot-Weiß Oberhausen legt eine Fan-Anleihe auf. Das hat der Verein am Donnerstag bekanntgegeben.
Wenige Tage vor dem Start in die Restsaison bei Borussia Mönchengladbach II (Samstag, 17.30 Uhr) hat Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen einen echten Kracher präsentiert. Denn die Kleeblätter wollen offenbar in den kommenden Jahren richtig angreifen.
Sportlich gesehen verlief die Saison bislang allenfallls zufriedenstellend. Aktuell steht das Team von Trainer Jörn Nowak nur auf dem siebten Tabellenplatz. Der Rückstand auf den Spitzenreiter 1. FC Bocholt beträgt zehn Punkte.
Allerdings hat der Verein von der Oberhausener Landwehr auch noch zwei Nachholspiele aus der Hinrunde in der Hinterhand. Sollten diese gewonnen werden, würde der Rückstand nur noch vier Zähler betragen. Deshalb hat der Verein nach RS-Informationen auch die Lizenz für die 3. Liga beantragt.
Nun will man offenbar auch finanziell einen Sprung nach vorne machen. Unter dem Motto: "Einer für alle, alle für einen" will RWO eine Kleeblatt-Anleihe auf den Markt, oder besser an den Fan bringen. Mit einer Basisverzinsung von vier Prozent soll bei einer siebenjährigen Laufzeit ein Betrag von bis zu zwei Millionen Euro erwirtschaftet werden.
Die Stückelung wird 250 Euro betragen, das ist somit auch die Mindestanlage. Nach oben hin sind (fast) keine Grenzen gesetzt. Die Obergrenze der Anleihe soll bei zwei Millionen Euro liegen, gab der Verein in seinem Format "Sach Ma`Vorstand" am Abend bekannt.
Dafür, dass die Fans dem Verein für den siebenjährige Anleihezeitraum ihr Geld zur Verfügung stellen, erhalten sie eine jährliche Verzinsung von vier Prozent. Dazu gibt es gewisse Boni bei sportlichem Erfolg. Bei einem Aufstieg in die 3. Liga werden zusätzliche vier Prozent Zinsen ausgeschüttet, beim Klassenerhalt in der 3. Liga nochmal zwei Prozent und bei einem Sieg im Niederrheinpokal drei Prozent. Zeichnungsstart ist der 2. Februar 2024.